Schluckstörungen
Was ist eine Schluckstörung?
Bei einer Schluckstörung ist eine am Schluckakt beteiligte Struktur oder das Zusammenwirken der beteiligten Strukturen beeinträchtigt. Schluckstörungen können in jedem Alter und mit unterschiedlichen Ausprägungen auftreten:
- Futterstörungen im Kleinkindalter
- Pathologisches Schluckmuster bei Kindern und Erwachsenen (meistens einhergehend mit Lautfehlbildungen und Zahnfehlstellungen)
- Schluckstörungen nach einer Verletzung bestimmter Gehirnareale (z.B. nach einem Schlaganfall, Hirntumoren, Verletzungen/OPs im Kopf- und Halsgebiet, M. Parkinson, Multiple Sklerose)
Schluckstörungen sollten so früh wie möglich behandelt werden, weil sie je nach Ausprägung lebensbedrohliche Konsequenzen haben können, z.B. eine Lungenentzündung aufgrund von Verschlucken, Flüssigkeitsmangel oder sehr starke Gewichtsabnahme.
Nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnostik können zusammen mit der Therapeutin patientenorientierte Ziele formuliert werden. Voraussetzung für den Beginn einer logopädischen Therapie ist die Ausstellung eines Rezeptes seitens eines Arztes oder einer Ärztin.